GeoGuessr erntet Kritik nach schlechten Steam-Bewertungen
GeoGuessr Steam Edition, eine Steam-Adaption des äußerst beliebten Browserspiels, startete am 8. Mai, ist aber schockierenderweise zum zweitschlechtest bewerteten Spiel aller Zeiten auf Steam geworden.
Das ursprüngliche browserbasierte GeoGuessr erfreut sich großer Beliebtheit mit 85 Millionen Spielern und bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten – Spieler können Gegner, Kartentypen (städtisch/ländlich), bestimmte Regionen auswählen und Bewegungs-/Zoom-Optionen steuern (einschließlich NMPZ-Modus), neben unzähligen community-erstellten Karten.
Seit seinem Steam-Debüt am vergangenen Mittwoch zeigen über 3.000 Nutzerbewertungen eine negative Bewertung von 84 %. Die Spieler kritisieren überwiegend die aggressive Monetarisierung der Free-to-Play-Version und die im Vergleich zur Browser-Version stark eingeschränkten Funktionen.

Der Frust wächst weiter: Steam-Konten werden dauerhaft mit Browser-Profilen verknüpft, ohne Option zur Trennung, Abmelden ist unmöglich, Solo-Übungsmodi fehlen, und kostenlose Spiele scheinen mit Bots gefüllt zu sein. Am auffälligsten ist, dass Abo-Vorteile aus dem Browser nicht übertragen werden auf Steam.
Der Entwickler klärt in FAQs auf, dass nur Elite-Jahresabonnenten vollen Steam-Zugang erhalten. Anders als das jährliche Abomodell im Browser bietet der Steam Early Access einen einmaligen "Steam Pass" für 30 $ zur jährlichen Freischaltung und verspricht Verbesserungen durch Spielerfeedback.
Steam-Foren und Reddit-Threads spiegeln die weit verbreitete Enttäuschung wider. Als Free-to-Play vermarktet, bietet die Steam-Version kaum eine Stunde Spielinhalt – nur den Duell-Modus in der Amateurdivision. Um voranzukommen, ist eine Vorauszahlung von 30 $ erforderlich (keine monatliche Abrechnung), derzeit sind keine anderen Modi verfügbar.

Das Browserspiel begrenzt auch das kostenlose Spiel (drei Runden/Tag) und erfordert Abonnements: Pro Basic (2,49 $/Monat), Pro Unlimited (2,99 $) oder Pro Elite (4,99 $) – wobei der Steam-Zugang exklusiv für die beiden letzteren gilt.
GeoGuessr teilte IGN mit, der Steam-Start erfülle eine Community-Nachfrage, ermögliche plattformübergreifende Erkundung, Steam-Social-Features und verbesserte Anti-Cheat-Tools. Marketingleiter Tomas Jonson räumte die Einschränkungen des Early Access ein und bestätigte Pläne, kostenlose/bezahlte Funktionen zu erweitern, angesichts Spielernachfragen nach Einmalkäufen.
Mit Verweis auf laufende Google Street View-Lizenzkosten hat das Studio einen browserähnlichen Monetarisierungsansatz gewählt – allerdings mit Steam's nicht wiederkehrendem Jahrespass.
Eine sechsmonatige Early-Access-Phase wird neue Modi, Karten und Wettkampfelemente einführen. "Dies ist erst der Anfang", betonte Jonson und versprach fortlaufende Zusammenarbeit mit der Community.